Ich fotografiere viele verschiedene Genre, aber am liebsten Landschaften und Tiere. Landschaftsfotografie hat für mich etwas mit Achtsamkeit zu tun. Ich bin allein in der Natur und konzentriere mich auf meine Sinne, was nehme ich wahr, wie riecht etwas, wie fühlt es sich an. Wenn ich in dieser Umgebung fotografiere, komme ich ganz zur Ruhe, mein Kopf wird leer, ich bin nur noch Wahrnehmen und Fühlen.
Tiere fotografiere ich besonders gern, da ich auf eine sonderliche Art und Weise irgendwie eins werde mit ihnen. Mit der Telelinse kommt man ja ganz nah an sie heran, sieht jedes Zucken, jede kleine Bewegung oder den Ausdruck in ihren Augen. Manchmal mutet es fast ein bisschen unheimlich an, weil die Tiere einen selbst ganz genau ansehen. Da findet dann eine wirkliche Begegnung statt, wenn wir uns betrachten. Lustig finde ich, dass man merkt, ob die Tiere eine gute oder schlechte Laune haben, ob sie lächeln oder wütend gucken. Das macht mich oft ehrfürchtig.